Segelreparatur auf hoher See |
heftige Schauer unterwegs |
nach 14 Tagen erreichen wir am 11.04.13 Französisch Polynesien. Die letzten beiden Tage haben wir in Rauschefahrt zurückgelegt und damit einen Teil der Tage mit sehr wenig Wind wieder aufholen können.Bei ruhiger Fahrt konnten wir die Naht des Gennakers reparieren, und größeren Schaden am Segel verhindern.
ruhiger, sicherer Ankerplatz vor Rikitea |
Wir ankern möglichst
dicht an einem der Stege, da wir an Land rudern müssen.
Allerdings verlegen wir noch 2 mal, da wir an der engsten Stelle
liegen und recht nah an den Korallen vorbei schwojen. Als
erstes kommt Mario zu uns und stellt sich vor. Er ist mit seiner Frau
Esther und Tochter Laura mit dem Katamaran unterwegs und liegt hier
schon seit August 2012. Dann folgt Bernard, der hier seit 11 Jahren
segelt und erzählt uns, dass wir doch zu Fritz kommen mögen. Er hat
unsere Fahne gesehen und würde so gern mal wieder deutsch sprechen.
Fritz ist ehemaliger
Fremdenlegionär und hat vor 40 Jahren seine Frau hier kennengelernt,
die allerdings vor 13 Jahren, bei der Geburt der jüngsten Tochter
verstorben ist. Seitdem ist er allein und auch etwas einsam. Seine besten
Freunde sind Bier und deutsche Musik.
Deshalb begrüßt er es
sehr, wenn die Segler in dem türkisfarbenen Haus, ganz rechts in der
Bucht vor Rikitea, vorbeischauen.
Pampelmusen XXL, liegts an den Atomtests in der Nähe? |
Hier bekommen sie
Wasser und Dusche gratis, können die Waschmaschine gegen Gebühr
nutzen, Internetkarten kaufen und eisgekühltes Bier trinken. Auch gibt es, wie fast überall auf den Inseln, Früchte im Überfluss, die von den Besitzern meist an die Segler verschenkt werden. Nur fragen sollte man freundlicherweise vorher! Außerdem ist Fritz der Stützpunktleiter des Trans-Ocean Clubs in
Gambier und wir hatten sowieso vor bei ihm vorbeizuschauen.
Nach ein paar Tagen
fragt uns Fritz, ob wir auf sein Haus aufpassen und es tagsüber für
die Segler geöffnet halten. Er muss zu Untersuchungen nach Tahiti
fliegen und ist 14 Tage weg. Gern sind wir bereit dazu. So können
wir einen Teil von dem zurückgeben, was wir auf der Osterinsel an
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft erfahren haben.
10.000 EUR wert |
Bernard, Regina und Dominique der Perlfarmbesitzer |
Bevor Fritz abfliegt, besuche ich mit Bernard und Catherine noch die Perlenfarm von Dominique Devaux, auf der anderen Seite der Insel Mangareva.
Michael hat inzwischen den Außenborder zerlegt und den Fehler im System gefunden! Ein winzig kleines Teil ist zerbrochen und der handwerklich geschickte Skipper hat sich ein neues Teil angefertigt. Nun schnurrt der Motor wieder und wir brauchen nicht mehr zu rudern. Paradiesische Zustände stellen sich ein.