Sonntag, 15. September 2013

Datumsgrenze - Als erstes Land der Erde begrüßt Tonga jeden neuen Tag

zwischen Niue (UTC -11) und Tonga (UTC +13) liegen etwa 240nm und die Datumsgrenze. Nachdem wir auf unserer Reise immer weiter hinter der deutschen Zeit hinterher gelebt haben, sind wir ihr seit 2 Tagen, Montag 16.09.13, (eigentlich 3, aber der Sonntag ist ausgefallen) um elf Stunden voraus. Die Überfahrt auf die Inselgruppe Vava`U war am Anfang etwas ruppig, hat sich aber mit abnehmender Welle beruhigt, sodass wir 2 Nächte relativ ruhig segeln konnten. Am frühen Morgen des 16.09. sahen wir dann die Silhouette von Tonga auftauchen.  
Das Einklarieren mit den Offiziellen (Coustoms, Health, Agriculture, Immigration) war easy. Gelbe Flagge setzten und am Kai gleich links nach der Einfahrt in Neiafu festmachen. Alle kommen an Bord und dann gehts los mit: Formulare, Formulare. Aber keiner hat unsere Früchte und Zwiebeln oder Kartoffeln beanstandet. Wir durften alles behalten, nichts wurde einkassiert und vernichtet. Wir liegen an einer Mooring für $15 TOP in der geschützten Bucht von Neiafu und werden in den nächsten Tagen die Inselgruppe erkunden.
 
 

Donnerstag, 12. September 2013

Niue 07.09-13.09.13 - der größte Korallenblock der Erde


Nach Tagen auf See liegen wir an der Mooringboje des Yacht Club Niue. Die Bojen werden regelmäßig gewartet und halten den Schwell, der noch auf der Bucht steht, gut aus. Auch wir halten es noch gut aus. 1 1/2 Tage bleiben wir an Bord, und klarieren erst am Montag mit den Behörden ein. Alle kommen an den Kai und wir erhalten problemlos unsere Stempel in die Pässe. Eine knappe Woche bleiben wir auf der Insel und mieten für 2 Tage ein Auto.


Man kennt auf Niue keine Friedhöfe. Die Toten werden am Wegesrand, in mehr oder weniger aufwendig gepflegten Gräbern, beerdigt. Für uns war das schon irritierend an den Straßen mehr Grabstätten zu sehen, als es Menschen auf der Insel gibt. Zum Teil sind die Gräber über 100 Jahre alt und die Bevölkerung ist in den letzten Jahren von 5.000 auf 1.500 geschrumpft. Die Bewohner haben die Möglichkeit nach Neuseeland einzuwandern. Es ist auch irritierend, wenn man durch Dörfer fährt, die touristisch angepriesen werden, die Häuser aber zu 80% leerstehen und schon lange nicht mehr bewohnt werden.

Unzählige Höhlen und Schluchten gibt es auf der Insel.

Ein Katamaran aus Norwegen lag an einer Fischerboje. Ein Schekel ist gerissen und der Kat ist in Minuten aufs Riff getrieben. Die jungen Leute waren zum Frühstücken an Land und konnten nichts tun. Sie haben alles, was nicht am Boot befestigt ist zum Verkauf ausgelegt.