Donnerstag, 27. September 2012

Salta - San Carlos - Molinos - Salta

Am Montag haben wir ein Auto gemietet, um die Gegend um Salta zu erkunden.
Wir nehmen die National 68 gen Sueden, vorbei am grossen Stausee Lago Embalse Cabra Corral. Am Hang stehen vereinzelt Villen und im Wasser schwimmt auch mal ein Segelboot an einer Boje. 

Unter einer Bruecke, wegen des Schattens und um dem Staub der Strassen zu entgehen, nehmen wir ein zweites Fruehstueck ein.
In Cafayate, die Region ist bekannt fuer prämierte Weißweine aus der Torrontés Riojano-Traube, wollen wir dann richtig essen. Leider machen die Restaurants gerade zu. Wir trinken in einem Eisladen noch einen Cortado und nehmen ein Eis gegen den Hunger mit.

Am Abend erreichen wir San Carlos. Rund um den quadatischen Marktplatz geht die asphaltierte Strasse in Sand ueber. Wir fahren langsam ein paar Wege ab, um ein Nachtquartier zu finden. Eine Hospedaje am Weg sieht schlimm aus und wir fahren erstmal weiter. In der vorletzten Ecke des Dorfes sehen wir ein Schild und treffen ins Schwarze. Ein sehr gepflegtes Hostal, von aussen kaum als solches erkennbar, befindet sich hier,  im Casa de los Vientos ist noch ein Zimmer frei.

 In der ganzen Region sind die Haeuser aus Lehmziegeln, gemischt mit Stroh, gebaut. Es regnet wenig, aber wenn es mal richtig nass wird, schwimmen auch die Bauten davon. Deshalb ist stetig Bedarf an Erhaltung, Reparatur und Erneuerung vorhanden. Diese Bauweise ist sehr gesund und wir geniessen den Comfort. Am Tag darauf geht es weiter Richtung Molinos. Wir machen einen Abstecher auf das Weingut Hess. Auf dem Weg dorthin platzt ein Reifen des gemieteten Chevrolets. Mitten in the middle of nowhere. Um uns herum lauter Kandelaberkakteen. Sie bluehen einmal nach 40 Jahren und dann nie wieder. In der Region werden die Kakteen oft zu Moebeln verarbeitet. Der Skipper kann auch gut mit Autos und behebt den Schaden in knapp 15 Minuten. Dem Weg ins Weingut steht also nichts mehr im Wege. Der Schweizer Donald Hess hat nicht nur ein teures, aber wohlschmeckends Mahl bereit, sondern auch ein Museum aus Licht des Kuenstlers James Turrell. Was das alles mit dem Wein zu tun hat? Wohl rein gar nichts! Aber der Weingutbesitzer hat es mit der Kunst. Und die will er dem Kunden nahe bringen. Wir hatten dies nicht erwartet, aber es war ein einmaliges Erlebnis.







Freitag, 21. September 2012

von Posadas über Resistencia nach Salta

Posadas, warten auf den Bus
Resistencia, das wenige Grün
Posadas, hier wollten wir nach
 Paraguay übersetzen
ueber Posadas und Resistencia gibt es nicht viel zu sagen, ausser vielleicht, dass sie die Hauptstaedte ihrer jeweiligen Region sind.

Franziskanerkirche in Salta
Kathedrale in Salta
Ganz anders dagegen SALTA - genannt La Linda - die Schöne. Bereits die Anfahrt mit dem Bus ließ uns eine ganz andere Stadt vermuten, als die, die wir die Tage zuvor gesehen hatten.
Wir werden Salta und die Umgebung ein paar Tage erkunden.



Montag, 17. September 2012

Foz do Iguacu












Heute waren wir im brasilianischen Nationalpark von Iguacu und haben uns die argentinischen Cataratas von Brasilien aus angesehen, denn von der argentinischen Seite kann man viele Cataratas nicht sehen.


Auf brasilianischer Seite sind die Schmettelinge noch zutraulicher
Um sich ein Bild machen zu koennen,
muss man wirklich beide Seiten
gesehen haben.

Wir waren von dem Naturschauspiel erneut begeistet und haben das Ausmass der 67000 ha mit den knapp 300 Wasserfaellen noch immer nicht ganz erfasst.





Freitag, 14. September 2012

Puerto Iguazú

Nach einer Nachtfahrt mit dem Bus erreichen wir Puerto Iguazú am Nachmitttag des 11.09.2012. Das Taxi zum Hostel Inn kostet 40 Peso, etwa 7 €, und damit etwa 10 Peso (knapp 2 €) zuviel. Touristenpreis eben.
Das Hostel hat einen Pool, ist gross, geraeumig und sehr sauber. Allerdings sehr kommerziell. Die Kueche ist gross und relativ sauber, allerdings mangelt es an der Ausstattung wie Kochtoepfe, Besteck und Geschirr. Schliesslich soll man auch den Restaurationsbetrieb in Anspruch nehmen und nicht soviel selbst kochen. Zur Empfehlung: Zimmer Nr.6 ist spitze. Eckzimmer mit Fenster bis zum Boden am Ende des Ganges.
 
Am 13.09.12 waren wir im Argentinischen Nationalpark und haben die Wasserfaelle besichtigt. Ein gigantischers Erlebnis und kaum in Worte zu fassen. Ueber Laufstege gelangt man an die Grossen Wasser, welche man auf dem inneren Weg von unten, auf dem oberen Weg von oben und letztendlich ueber den Steg zum Highlight der Faelle - dem Teufelsschlund - ebenfalls von oben betrachten kann. Der Garganta del Diablo sticht sogar die Niagarafälle in Nordamerika und die Viktoria-Fälle in Afrika aus. Hier stuerzt das Wasser mehr als 70m tief aus dem Rio Iguazu hinunter. Im Fluss leben einzigartige Fischarten und auch Schildkroeten beim Sonnenbaden haben wir gesichtet. Im Preis von 130 Pesos sind die Schlauchboottouren unter die Faelle nicht enthalten. Uns reichte der ausgiebige Fussmarsch im Nationalpark voll und ganz. Boot haben wir selber. In Park wimmelt es von den verschiedensten Schmetterlingsarten und an den Kiosken wird vor den diebischen und nimmersatten Waschbaeren gewarnt. Putzige kleine Kerlchen, die allerdings auch zubeissen koennen. Fuettern ist strengstens verboten.

Montag, 10. September 2012

3 Tage Mendoza / 3 Tage Rosario

Mendoza- das klingt nach lieblicher Landschaft, weiten Feldern und .... Wein.
Nachdem, was man über Mendoza lesen kann, ist es sicherlich eine Reise wert. Wir waren eher enttäuscht. Die Stadt, mit etwa 121.000 Einwohnern, hat viel Dreck und herumliegendes Plastik bereits kilometerweit  vor der Stadt  zu bieten. Alte Bauten hat die Stadt wenig. Es herrscht eher eine Stadtflucht der Wohlhabenderen. Zurück bleiben die weniger Betuchten in langsam zerfallenden Gemäuern.

Rosario hingegen lebt. Viele alte Bauten sind bereits restauriert oder sind zumindest in einem akzeptablen Zustand. Andere Stadtvillen hingegen haben starken Renovierungsbedarf. Eine Gehweginstandhaltung scheint es auch hier nicht zu geben, trotzdem macht es Spass durch die Straßen zu wandern und die wenigen, alten Bauten zu bestaunen. Rosario muss, ebenso wie Mendoza, in der Vergangenheit sehr wohlhabend gewesen sein.

Um unseren Aufenthalt ein wenig kurzweiliger zu gestalten, sind wir am Abend des 04.09. in den Sattel gestiegen um mit Diego, dem Gaucho, in der Pampa auszureiten. One Way auf eine Estancia, wo es dann Wein, Gesang und Gegrilltes gab. 

Unsere Unterkunft in Rosario im Hotel Plaza war angenehm ruhig und der freundliche Herr an der Rezeption immer um das Wohl seiner Gäste besorgt. Allerdings war dies kein Vergleich zu der familiären Unterkunft Hostel Empedrado in Mendoza.
Heute Abend geht es weiter mit einem bequemen Bus der Flotte Crusero del Norte nach Puerto Iguazu. Dort steigen wir ab in dem von Anne und Rainer empfohlenen Hostel Inn Iguazu.



Freitag, 7. September 2012

Ankunft in Rosario am Parana


Rosario vom Aussichtsturm Monumento a la Bandera (Flag Monument)
Heute morgen um sieben, der Tag begann langsam anzubrechen, fuhr der Andesmar-Bus in den Bahnhof von Rosario ein. Wir luden unseren Rucksack auf und fuhren in das vorbestellte, nahe Hostel FREEDOM. Eine riesige Mückenkolonie erwartete uns vor der verschlossenen Haustür. Die Altbaufassade machte einen leicht verlodderten Eindruck und auch die hohen, geschwungenen Glasflügeltüren hatten schon mal bessere Zeiten gesehen. Nach mehrfachem Klingeln und einigen Insektenstichen später, öffnete uns endlich ein junger Mann. Verschlafen oder, wie Bob Marley an der Wand, machte er einen leicht zugekifften Eindruck. Das Hostel war der Albtraum. Sauber sieht anders aus. Die vier Badezimmer sind eine Katastophe und unser Zimmer... na ja, geschweige denn die Betten...uuuaaahhh. Im Gemeinschaftsraum steht ein altes Sofa, das vor 40 Jahren wohl mal gut aussah, dann einem Tier zum Opfer gefallen sein muss und seither mit blanken Schaumstofffetzen dahinvegetiert. Andere nennen es vielleicht alternativ, aber auch das ist nicht unsere Sache. So haben wir gleich wieder ausgecheckt und uns um die Ecke ein nettes Hotel gesucht.
Am Paraná entspannen
La Bandera
Wir haben 3 Tage Zeit, Argentiniens grosse Industrie- Handels- und Hafenstadt am großen, langen Paraná kennenzulernen.



Donnerstag, 6. September 2012

Weiter gehts!

Nach viermonatigem Heimaturlaub sind wir wieder in Latainamerika gelandet.
Noch zieht uns nichts so recht in die noch feuchtkalten Regionen Chiles. In Santiago sind immerhin schon 20 Grad, das kann man gut aushalten, nach dem frischen Sommer in Norddeutschland.
Ein zweiter Blick nach Santiago war nicht verkehrt. Denn erst jetzt haben wir die wunderbare Bergwelt rings um die Stadt gesehen. Im April waren diese im Smog verschwunden. Snowboard- und Skifahrer sind in maximal 2 Stunden auf der Piste.

Von Santiago/Chile sind wir nach Mendoza/Argentinien gefahren. Im bequemen Reisebus sind wir unsagbar viele Serpentinen hinauf, vorbei am hoechsten Berg Amerikas, und wieder hinunter gefahren, somit die Anden gequert , und noch etliche Skifahrer abwedeln sehen.

Mit dem Hostel Empedrado haben wir eine gute Wahl getroffen. Es ist sauber, die Staff ist hinreissend und ebenso die Gaeste. Absolut empfehlenswert.

Gestern waren wir mit Diego, dem Gaucho, zu Pferd am Fuss der Berge. Ja ja! Ich auf einem Pferd! Das war ein riesiger Spass. Zum Abschluss gab es Asado, Gitarrenmusik und Gesang von Diego am Kaminfeuer.

Morgen fahren wir weiter nach Rosario.