Freitag, 30. Oktober 2015

5. Tag auf See

Bisher lief alles ganz gut, nur die See wird etwas rauer und es poltert ab und zu heftig gegen die Bordwand. Heute haben wir etwa die Hälfte des Weges geschafft.
Wetter meist sonnig mit nachmittäglicher Bewölkungszunahme.
Position um 06:25 UTC
27°46S 159°15E
alles ok an Bord

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Mittwoch, 28. Oktober 2015

Von Neukaledonien nach Australien 3. Nacht auf See

Die dritte Nacht auf See bricht an. Bisher war es eine ruhige Fahrt bei ruhiger See. Seit heute Morgen müssen wir motoren, da gar kein Wind weht oder wir ihn auf der Nase haben.
Das Wetter ändert sich in letzter Zeit unglaublich schnell. Ein Tief jagt das nächste und es ist nicht vorhersehbar wie hoch es zieht oder wie stark es wird.
Jeden Tag Wetterbericht holen ist zwar schön und gut, aber manchmal sieht die Wirklichkeit etwas anders aus. Wir versuchen so gut es geht die Systeme zu umschiffen und Newcastle anliegen zu lassen.

25 41S
163 04E

alles OK an Bord

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Sonntag, 25. Oktober 2015

Au revoir Nouméa

Es wird wieder Zeit die Segel zu hissen, den Wind einzufangen und über das blaue Wasser zu gleiten, sagt der Skipper.
Neuer Plan: Australien!
Mit der Port2Port Down Under Rally geht es von Nouméa nach Newcastle, nördlich von Sydney.
Morgen wollen wir ausklarieren und müssen zum Zoll, zur Einwanderungsbehörde und zum Hafenmeister. 

Wir werden das gute Essen hier sehr bald vermissen, befürchte ich.  Baguette & Co, echt französisch, gibt es zwar auch im Supermarkt, aber im La Vieille France duftet es aus der Backstube und die Eclaires, Apfeltartes und Küchelchen sind einfach lecker.
 
Und diese beiden Lokalitäten haben uns auch gut gefallen:

Au p´tit café 
Jede Woche eine andere kleine feine Auswahl an Köslichkeiten.






La Chaumière
Kleine Karte mit ausgesuchten Vor- Haupt- und Nachspeisen.




Au Revoir Nouméa




Sonntag, 4. Oktober 2015

Ile des Pins

Anleger P&O Cruises

Der erste Morgen auf der Ile des Pins in der Baie de Kuto. Unser Boot liegt noch ganz schön im Schwell des Ozeans, aber der Wind wird drehen und der Schwell wird weniger werden.
Doch dann tanzt Anico erneut wild hin und her. Was ist denn da los?
Unbemerkt ist ein Ozeandampfer vor der Bucht vor Anker gegangen und hat angefangen die Kreuzfahrer auszubooten. Vier Beiboote fahren ständig im Kreis und spucken die Touristen an Land.


Ankerplatz in der Baie de Kuto
Am Anleger, extra für die P&O Cruising Ships
installiert, tanzen Kanaken rhythmisch im Baströckchen.  Bei jeder Fuhre Touristen!
In der kleinen Bibliothek in Vao haben wir Geschichtsbücher gewälzt und keinerlei Outfits dergleichen gefunden. Nur die Männer verhüllten ihren Penis mit einem langen Rohr oder wickelten ihn in Blätter.
Die Menschen hier lebten nackt und frei, bis die Missionare und Nonnen ihnen peu à peu Kleidung verpassten.
Allerdings soll der Kreuzfahrer sich ja in der Südsee fühlen, und die verbindet man wohl immer mit einem Baströckchen.
La Plage de Kuto

Der Strand von Kuto hat extrem feinen Sand.
Fast könnte man sagen Staub. Das Wasser ist bei Sonne herrlich südseeblau und in der Bucht leben viele Schildkröten, die immer wieder ihren großen Kopf zum Luft holen aus dem Wasser stecken.

Hier gibt es auch Dugongs, die das reichliche Seegras mögen.
Ganz schöner Verkehr. Neben dem Kreuzfahrtschiff kommt auch die Fähre aus Nouméa zweimal in der Woche.


Bougainville und Kokospalmen im Resort am Strand von Kuto.



Bis zu 26 Segler haben wir am Wochenende auf dem Ankerplatz gezählt. Trotzdem ist genug Platz für alle da.
Die Kreuzfahrer beleben das lokale Souvenirgeschäft, werden mit Bussen um die Insel gefahren, gehen schnorcheln oder legen sich in die warme Sonne.






Der Strand in der Baie de Kuto liegt gegen den vorherrschenden Wind aus Südost geschützt, so dass nur eine leichte Brise durch die Kiefern und Palmen ankommt.
Der Wind ist noch frisch und uns ist es viel zu kalt zum Baden.
Mit dem Dinghy fahren wir etwa 6km in die Bucht von Vao.
Hier liegt nur ein Katamaran aus Neuseeland und die Strände sind menschenleer. Wir erkunden den Strand, an dem kein Lüftchen weht, und genießen die herrlichen Farben.
Hier gibt es leider wenig Kokospalmen und unsere Suche nach einer Kokosnuss bleibt erfolglos.
So legen wir uns unter das Schatten spendende Beiboot und bekommen glatt Besuch von einer amphibischen Schlange. Sie jagt im Wasser und ruht sich aus an Land. Vorzugsweise in Felsspalten. Unachtsames Zugreifen an solchen Stellen ist gefährlich.
Der Fotograf hat die kleine Amphibie noch nicht gesehen!

Als ich zufällig ein Auge aufmache ist die kleine hochgiftige Schlange bereits direkt neben mir. Ich springe auf und schreie. 
Zum Glück hat die gestreifte Laticauda, hier Tricot Rayé genannt, keine Ohren. Sonst hätte sie sich vermutlich genauso erschrocken wie ich und zugebissen. Das kann zu einem tödlichen Erlebnis werden.
Zum Strandgut gehört auch ein
Schildkrötenpanzer.
Die Einheimischen dürfen die Tiere
zu Hochzeiten und Beerdigungen fangen und verspeisen.


Mit Christine und Ronald "besteigen" wir den
N´ga, der mit 262m die höchste Erhebung der Kieferninsel ist.
Eine gute Stunde steigt man hinauf und wir werden mit einem wundervollen 360° Blick über die Insel und ihre vorgelagerten Riffe belohnt.

Auf der Seite der Gipsy IIII (von der ich das Bild mit Christine "geklaut" habe) gibt es von diesem Tag wunderbare Bilder.