Dienstag, 30. Juni 2015

über Suva nach Beqa

Suva - Einkauf 
In der Hauptstadt der Fidschi Inseln legen wir einen kurzen Stopp im Royal Suva Yacht Club ein, um frische Lebensmittel und Gas einzukaufen.
Ausflug mit Dinghy

Dann geht es weiter Richtung Mamanuca und Yasawa Inseln im Westen Fidschis.

Frühstück unter Kuchenbude - mollig
Pina Colada trifft Gin Tonic
Es ist bedeckt, kühl und windig in der Malumu Bay von Beqa. Wir vertreiben uns die Zeit mit Lesen, Dinghiausflügen und einem Besuch im Resort am Eingang der Bucht. Mit uns liegen hier noch zwei Schiffe. Die Anastasia aus Schweden und die Travemünder Tamora. Mit Silke und Dieter wollen wir einen Landausflug machen und uns mal die Beine vertreten. Der weite Weg durch die Mangroven ist verwunschen und verwunden, doch einen Weg an Land scheint es nicht zu geben. Die einzige Möglichkeit wird wohl der Besuch im Resort bleiben und einen Sundowner (ohne Sonne) an der Bar zu nehmen.





Freitag, 26. Juni 2015

Fiji - Lau Group - Fulaga

Warten auf ein Wetterfenster. Mit dem Floß fahren Einheimische fischen
Seit Tagen warten wir vor dem JMC Resort auf ein Wetterfenster, um nach Süden in die Laugruppe nach Fulaga zu segeln. Am Sonntag den 21. war es endlich soweit. SY Vanille ist schon früh am Morgen raus. Allerdings wollen Dana und Jean-Pierre, die wir noch mit ihrer SY Nikan aus Puerto Montt kennen, auf die Hauptinsel Viti Levu. Für uns hat der Wind noch nicht genug gedreht und so gehen wir erst um 1600 Anker auf.

Der breite Pass ist schnell genommen und wir sind auf offener See. Die Welle gar nicht so mächtig wie erwartet, aber es wird ruppiger werden. Entgegen der Wettervorhersage, die moderaten Wind verspricht, fegt der Wind mit 7bft durch die pechschwarze Nacht und mischt die See so richtig auf. Regenschauer fehlen natürlich auch nicht. So wird das Salzwasser, was wir reichlich über nehmen, hin und wieder mit Süsswasser wieder abgewaschen; wie praktisch.
Inselchen vor dem Jean-Michel Cousteau Resort Savusavu
Michael holt bis zu zweimal täglich GribFiles. Bleibt der Wind wie vor ein paar Stunden noch prognostiziert? Wird er schwächer oder stärker? Kommt der Winddreher, den wir dringend erwarten, noch immer zur gleichen Zeit, oder überhaupt noch?
Jetzt soll der Wind erst 7 Stunden später von SO auf NO drehen. Wir sind also etwas früh dran und müssen Tempo rausnehmen. Können wir mit der neuen Windprognose Fulaga überhaupt erreichen? Es wird nicht einfach; und mit seglen hat dieser Ritt für mich auch nicht wirklich etwas zu tun.
Aber der Skipper hat einen guten Riecher für eklige Situationen und steuert Anico durch die zweite, lavasteinschwarze Nacht. Ständig muss er die Segel neu einstellen, damit wir den Kurs halten können. Dabei ist er selbst angeschlagen und hundemüde.
Zwei Nächte und ein Tag. Am Morgen des 23.Juni erreichen wir den engen Pass von Fulaga. Es regnet, es ist frisch und die Sicht ist nicht berauschend. Wir sind mit SY Antares die Strecke von Savusavu gekommen und haben uns mehrmals täglich über Funk gemeldet und ausgetauscht. Gleichzeitig mit uns kommen SY Maunie und SY Ithaka aus der Nord Laugruppe an. SY Maunie war im letzten Jahr schon hier und fährt als erste durch den engen, mit Korallenköpfen gespickten, Pass. Nur nicht zu weit nach rechts kommen, dort lauert das Riff. Wir alle sind froh, endlich einen schönen Ankerplatz in der Lagune gefunden zu haben und erst einmal auszuschlafen. Am folgenden Tag werden wir alle unser Sevusevu beim Chief präsentieren.

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Montag, 1. Juni 2015

Fiji, Vanua Levu, Savusavu

Die Fahrt von Minerva nach Fiji war furchtbar rollig. Das Schiff wankte von einer Seite zur anderen, sodass wir manchmal aus der Koje gefallen sind.
Von Montag Vormittag bis Donnerstag Abend kaum Schlaf, Kopfschmerz und Unwohlsein. Wirklich nicht das was man sich von einer Südseefahrt erträumt. Aber wir haben in etwa geahnt was auf uns zukommt.
Nur mit Schäden hatten wir nicht gerechnet.
Ein Vorsegel mussten wir in Minerva abschlagen, da sich eine Naht am Achterliek davon gemacht hat und der angenähte Streifen in der Luft umherflatterte. In der letzten Nacht vor Fiji hat es dann
die Spinakerbaumschiene am Mast abgerissen. Die Popnieten im belasteten unteren Viertel sind abgeschert und der untere Teil der Schiene ist weggebrochen. Damit hing der Spibaum in der Luft und nicht mehr am Mast.
Notbefestigung in der Nacht bei rolligen 6-7kn Fahrt. Da kommt Freude auf und hält den Skipper fit.

Die Tage haben sich endlos hingezogen - gefühlt - und dennoch waren wir ziemlich schnell unterwegs.
Leider hat es nicht gereicht noch am Donnerstag während der "Sprechzeiten" der Behörden in Savusavu anzukommen, um die nötige Einklarierungsprozedur durchzuziehen. Wir mußten also auf die Bremse treten und sind die letzten Stunden nur mit kleiner Segelfläche gefahren.
Die Offiziellen arbeiten bis 16:30h. Danach kostet es Überstundengebühren, die teilweise doppelt so hoch sind, wie zu den Sprechzeiten. Nach 18:00h ist es dunkel und man kann ankern oder an eine freie Mooring gehen, um am nächsten Morgen bei normaler Gebühr einzuklarieren.
Na das haben wir doch gemacht! Genau wie 3 andere Boote, die mit uns aus Minerva angekommen sind.

Das Prozedere hier in Savusavu war genauso entspannt, wie uns von anderen Seglern berichtet wurde. Kein großes Gestöber in den Schränken nach "verbotener" Ware oder ähnliches. Nur freundliche Fragen wieviel Alkohol an Bord ist und was an frischem Gemüse, Obst und Fleisch da ist. Weggenommen wurde uns nichts, nur der Hinweis, die mitgebrachte Ware bitte an Bord zu verzehren und eventuellen organischen Müll von Mitgebrachtem nicht in Savusavu zu entsorgen, sondern in Suva oder ausserhalb der Fijigewässer. OK, damit können wir gut leben.
Die Gebühren sind bezahlt und jetzt warten wir auf unseren Cruising Permit. Mit dem müssen wir nochmal zum Zoll laufen um einen Costal Permit zu bekommen. Erst dann dürfen wir die Copra Shed Marina verlassen und auf Entdeckungsreise gehen. 

In der Zwischenzeit erkunden wir das Städtchen. Der Wochenmarkt ist frisch und günstig, die Supermärkte auf jeden Fall günstiger als Neuseeland, bis auf Käse. Essen gehen ist ebenfalls preiswert. Das Essen beim Inder war lecker und hat für uns beide nur 17,50 Fiji $ gekostet (etwa EUR 7,66). In der Marina und anderswo ist es auch teurer, etwa 20 - 25 F$ pP (8 - 11 EUR) Da kann die Küche auch mal kalt bleiben, was bei den hiesigen Temperaturen ganz angenehm ist.
Heute 30°C bei hautfreundlicher Luftfeuchte von 80%.

Copra Shed Marina

SavuSavu

Hot Springs

Busbahnhof SavuSavu














Kochen ......


oder  kochen und Wäsche waschen, in den Hot Springs kein Problem