Mittwoch, 29. Februar 2012

Grandiose Berge


Torres del Paine Nationalpark
CALL: SY-ANICO
DATE: 28.02.2012
TIME: 22:51
LATITUDE: 50°06.58'S
LONGITUDE: 074°41.80'W
COMMENT: nochmal 60 nm gen Norden, Sonne satt und etwas Segeln in einzigartiger Natur. Delfine begleiten uns in die Ankerbucht Caleta Neruda
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Dienstag, 28. Februar 2012

Caleta Amalia, Estéro Amalia - Segeln mit Delfinen unterm Gletscher












CALL: SY-ANICO
DATE: 28.02.2012
TIME: 00:01
LATITUDE: 50°56.26'S
LONGITUDE: 073°52.18'W
COURSE: 087T
SPEED: 0.1
COMMENT: Segeln mit Delphinen am Amalia Gletscher mit Ankerplatz gegenüber und Satellitenanschluss nach Hause.

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Montag, 27. Februar 2012

Puerto Bueno, Canal Sarmiento

Süsswassersee über der Ankerbucht
CALL: SY-ANICO
DATE: 27.02.2012
TIME: 00:16
LATITUDE: 50°59.21'S
LONGITUDE: 074°13.08'W
COURSE: 052T
SPEED: 0.2
COMMENT:Der dritte Sonnentag in Folge.
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Sonntag, 26. Februar 2012

Caleta Balandra, Canal Sarmentio




CALL: SY-ANICO
DATE: 26.02.2012
TIME: 02:12
LATITUDE: 51°42.47'S
LONGITUDE: 073°59.27'W
COURSE: 075T
SPEED: 0.0
COMMENT: Caleta Balandra, Canal Sarmentio, Abra Lecky´s Retreat, Isla Piazzi, alles OK an Bord
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Samstag, 25. Februar 2012

Bahia Mallet / Bahia Isthmus, Península Zach, Canal Smyth




CALL: SY-ANICO
DATE: 25.02.2012
TIME: 01:34
LATITUDE: 52°09.53'S
LONGITUDE: 073°35.59'W
COURSE: 000T
SPEED: 0.0
COMMENT: alles OK an Bord, ankern in der Bahia Mallet / Bahia Isthmus, Península Zach, Canal Smyth
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Nach Anker auf herrliches Segeln im Sonnenschein.


Plötzlich zu warm für Socken & Co


3 Stunden später wieder Handschuhe







Caleta Teokita am Puerto Profundo, Canal Smyth (Isla Manuel Rodríguez, Región de Magallanes y de la Antártica Chilena)

Gestern und heute wunderbares Segelwetter. Gestern haben wir die westliche Seite der Magellanstrasse gemeistert und sind am Ende wieder in die Kanäle Patagoniens nach Norden eingetaucht. Im Canal Smyth haben wir einen verwunschenen Ankerplatz in einer ganz schmalen, aber tiefen Bucht gefunden. Absolute Stille und kristallklares Wasser. 

Schmale Einfahrt in die Caleta Teokita

Wunderbares Wetter

Vor dem Verzehr der Muscheln wird in 2012 aufgrund der Red Tide Desease gewarnt. Ein Segler verlor innerhalb von 24 Stunden sein Leben, weil er davon nichts gehört hatte.

Bis zur Hüfte versinken wir teilweise im Moos



Schmale Ausfahrt - natürlich!

Geschafft

Chilenische Wachsglocke - Nationalblume


Sicher vor Anker und an 2 Heckleinen vertäut, sind wir heute morgen bei Sonnenschein und wolkenlosem Himmel aufgestanden. Ein Wunder, dass der stahlblaue Himmel tatsächlich von Dauer ist und wir die gut 30nm mit Wind und Sonne weitersegeln können. Die Berge zeichnen sich am blauen Himmel zu einem gigantischen Panorama ab. Teilweise so schön, dass es unecht wirkt. Wir sind begeistert und können uns gar nicht sattsehen.


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Freitag, 24. Februar 2012

Out of Magellan PositionReport





CALL: SY-ANICO
DATE: 24.02.2012
TIME: 00:32
LATITUDE: 52°41.57'S
LONGITUDE: 073°45.77'W
COURSE: 056T
SPEED: 0.1
COMMENT:Magellan durchsegel, alles OK an Bord

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Mittwoch, 22. Februar 2012

Vom Canal Beagle zur Strait of Magellan 17.-21.02.12

wir machen uns auf den Weg, um Caleta Brecknock anzulaufen, eine Ankerbucht mitten im gleichnamigen Gebirgszug. Der Zugang windet sich über einen mehrarmigen Fjord labyrinthaft ins tiefe Gebirge. Wow, was für ein Weg! 


Dann die übliche Prozedur, der Anker rauscht in die Tiefe, wir haben keinen Raum zu schwojen. Um uns vor den Fallwinden, den Williwaws, zu schützen, werden zwei Heckleinen an Land ausgebracht.
Regnen soll es in dieser Jahreszeit auf dieser Seite der Anden ständig. 
Wir hoffen trotzdem auf genug Sonnenschein für unsere Glückshormone. 


Jedenfalls sind wir am nächsten Tag weiter gezogen, und konnten so ein Wetterfenster nutzen, um schnell voranzukommen. 
Von nun an segeln wir das erste Mal seit ganz langer Zeit wieder nach Norden. Ja, ja es geht wieder nach Norden - in den warmen Norden.
In Puerto Nutland liegen wir allein vor Anker. Zur Sicherheit bringen wir zusätzlich Bug- und Heckleine quer über die Bucht aus. 


Von diesem Ankerplatz können wir erst am Mittag des Folgetages weitersegeln, um den gewaltigen Tidenstrom am Paso Shag, der mit bis zu 8 Knoten läuft, zu berücksichtigen. 
Wir warten den passenden Zeitpunkt des Tidenwechsels ab, um den engen Pass im Canal Barbara gefahrlos passieren zu können. Dieser eine von drei Pässen verbindet auf unserer Strecke den Beagle Kanal mit der Magellanstrasse.

Wir benötigen etwa eine Stunde zum Pass und kommen an, als das Wasser bereits abläuft. Das Boot tanzt mehr in den Fluten als es schwimmt. Als wir durch den Paso Shag hindurch sind, wird es ruhiger, und es bietet sich ein grandioses Naturschauspiel. 
Jede Menge Seelöwen, Pinguine, Albatrosse und mehrere Herden Buckelwale tummeln sich in diesem engen Gewässer. Es ist wunderschön anzusehen, wie die Tiere dahin ziehen und es ist ein Wahnsinnsschauspiel, als sich Wale immer wieder aus dem Wasser katapultieren, die riesigen Körper in der Luft drehen und wieder aufs Wasser klatschen. Wir beobachten gespannt jeden Sprung und sind berührt von dieser Art.
Die Tiere sind leider abgetaucht ;-)

Nun liegen wir weiter nördlich in einer schönen Ankerbucht an der Strait of Magellan. Die Caleta Playa Parda bietet eine Landschaft, wie aus einem Märchen. Moosbewachsene Hänge, aus denen Wasserfälle hervor schießen und schneebedeckte Gipfel. Unterhalb der Schneegrenze ist alles üppig grün und wenn man dort spazieren geht, kann es schon mal sein, dass man bis zur Hüfte in weichem Moos versinkt.

Caleta Playa Parda, Magellanstrasse, Paso Largo


Morgen ist wetterbedingte Pause, und der Kapitän backt heute abend noch schnell ein Brot.
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Dienstag, 21. Februar 2012

Magellanstrasse, Bahia Tilly, E Isla Carlos III





CALL: SY-ANICO
DATE: 20.02.2012
TIME: 23:52
LATITUDE: 53°34.59'S
LONGITUDE: 072°24.56'W
COMMENT: ankern in der Magellanstrasse, Paso Inglés, Bahia Tilly, E Isla Carlos III
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Montag, 20. Februar 2012

Puerto Nutland, Canal Barbara



CALL: SY-ANICO
DATE: 19.02.2012
TIME: 22:00
LATITUDE: 53°54.66'S
LONGITUDE: 072°20.83'W
COMMENT: ankern in Puerto Nutland, kurz vor Paso Shak und Magellan, alles OK an Bord
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Samstag, 18. Februar 2012

Caleta Brecknock

Anico, Yorikke und Grey Pearl



CALL: SY-ANICO
DATE: 18.02.2012
TIME: 23:44
LATITUDE: 54°32.65'S
LONGITUDE: 071°54.59'W
COURSE: 077T
SPEED: 0.0
COMMENT: Caleta Brecknock, Feuerland, alles OK an Bord
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Freitag, 17. Februar 2012

Vor Anker und 3 Leinen, Caleta Beaulieu im Seno Pia 11.-16.02.12



Bevor wir in den Seno Pia einbiegen, tummeln sich um uns herum Finwale und Pinguine. Am Fjordeingang liegt eine Herde Seelöwen faul auf einem Felsen. Eisbrocken kommen uns im Fjord entgegen und die vier Meilen zum Ankerplatz fahren wir Slalom. Einen gewaltigen Gletscherarm des Ventisquero Romanche sieht man bereits von der Einfahrt des Fjordes. Aus über 2400m schiebt er sich über die Berge und durch Täler bis ans Wasser. Vom Ankerplatz, in der Caleta Beaulieu, haben wir einen excellenten Blick auf den Gletscher und erleben mehrfach in diesen Tagen, und zum ersten Mal in unserem Leben!, das Kalben von Eiswänden. Wow! Mit Donnerhall und Ohren betäubendem Krachen fällt das Eis in den Fjord, trifft auf die Wasseroberfläche und lässt das Salzwasser meterhoch spritzen. 


                                                    

Salud!
Eine Welle macht sich auf den Weg in den Fjord,
nimmt die ersten Eisbrocken mit, die irgendwann mit der Strömung auch am Ankerplatz landen. Wir sehen uns das Spektakel vom Dinghi aus an und nehmen einen kleinen Eiswürfel für den Sundowner mit an Bord. Unser erster Drink mit Jahrhunderte altem Eis.

Unsere erste Begegnung mit dem heimischen Feuerland-Rotfuchs, auch Andenwolf genannt, haben wir gestern bei Sonnenschein genossen. Der zweitgrößte Jäger in Patagonien nach dem Puma, striff am Ufer unseres Ankerplatzes entlang und ließ sich lange von uns bestaunen.



Anico und Yorikke. Rechts von uns liegt ein Norweger, der sein Ruder verlor und sich innerhalb von 3 Tagen aus seinen Bodenbrettern ein Hilfsruder zimmerte und verschwand


Sitzen und gucken, gucken und sitzen



einfach wunderschön

Das Wetter ist wechselhaft und launisch.
Bei Sonnenschein und spiegelglattem Wasser schwingen wir uns ins Dinghi, um nochmal die Gletscherkante und eine Moräne zu erkunden. Wir sind fast da, als sich urplötzlch das Licht ändert. Von Sonnenschein in gleißend diesig und von den Bergkämmen rasen Williwas auf die Wasseröberfläche. Der Fjord scheint zu kochen, die Sturmböen sind eiskalt, und wir mittendrin in
unserem Schlauchbötchen. Wir drehen um und müssen gegen Wind und Welle zurück zum Schiff. Durchnässt und frierend, um eine Erfahrung reicher, erreichen wir die ANICO.
Zu allem Überfluss fiel unsere Heizung auch noch aus. Nach der fast einen Tag lang dauernden Reparatur, und jeder Menge Rußpartikel überall, funktioniert sie wieder. Frierend die Natur zu genießen ist ja auch nichts für Stadtkinder!







Heute sind wir bei Windstille früh aufgebrochen, um auf der Isla Londonderry noch bei Tageslicht die Caletón Silva in der Bucht Puerto Engano zu erreichen. Jetzt bläst uns der Wind mit bis zu 6bft auf die Nase und im Beaglekanal steht eine freundliche Welle, die uns immer wieder aufstoppt.

Bei strömendem Regen schießt der Anker in die Tiefe, verfängt sich in einem Kelpfeld und beschert dem Kapitän viel Arbeit, denn er muss den Anker nun mit einer Lanze vom tonnenschweren Kelp befreien. Beim zweiten Versuch ziehen wir den Anker in den Grund. Nun wird ein zweiter Anker, achtern querab ausgebracht und zur anderen Seite achterlich eine 100m lange Leine am Ufer an einem Baum vertäut. Trotz des kalten, strömenden Regens rinnt der Schweiss. Der angekündigte Starkwind kann kommen!
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Sonntag, 12. Februar 2012

Caleta Ferrari - Seno Pia




In der Ferrari-Bucht sehen wir in einiger Entfernung den ersten Gletscher. Das Morgenlicht lässt die schneebedeckten Berge aussehen, wie aufgereihte Tobleronestücke... und da ist er wieder, der Hunger nach richtig guter Schokolade...

Der Fjord endet in einem Kessel, an dessen Ende man auf der alten Estancia Pferde mieten kann. Die Crews der Charteryachten machen vermutlich reichlich Gebrauch davon, und buchen einen Ausritt zum Gletscher und zurück.
Der Kessel, in dem wir ruhig liegen, hat milchigblaues Wasser, durch das abschmelzende Gletscherwasser. Pinguine und Seelöwen, sowie allerlei Vögel tummeln sich hier.


Wir unternehmen, wegen starker Erkältung, nur eine kleine Wanderung auf die moosigen Berge. Hier laufen uns jede Menge Kaninchen über den Weg. Vom Fuchs sehen wir leider nur die Losung. Auf der Pferdefarm ist heute nicht viel los und wir streifen über das Gelände. Dies ist hinter der einen Baracke übersäht mit noch nicht ganz abgenagten Pferdebeinen. Auch Schädel und andere Gebeine liegen in der Gegend herum. Uns ist das zuviel Natur pur und wir verziehen uns wieder auf die ANICO.

Gute 10km in dem schönen, warmen Fjord bekommen wir das wirkliche Wetter im Kanal nicht mit und so stecken wir am 10.02. die Nase kurz mal in den Beagle-Kanal. Upps... immer noch viel zuviel Wind von vorn! Das sagt sich auch Hans von der Yorikke, und so starten wir zusammen, nach Mitternacht am Morgen des 11.02., bei wenig Wind und sternenklarem Himmel mit Mondlicht.


Zu unserer eigenen Sicherheit, müssen wir uns täglich bei der chilenischen Armada per VHF oder E-Mail melden. Gehen wir länger vor Anker, reicht die Nachricht des Aufbruches.
Wir wollen bis Mittag im nordwestlichen Arm des Beagle-Kanals sein und im Fjord Seno Pia vor Anker gehen. Gletscher zum Anfassen. Noch liegt der Kanal dunkel und mit eiskalter, klarer Luft vor uns. Etwas später kommen uns die ersten Eisschollen im Kanal entgegen. Nun heißt es auch darauf achtgeben!

Die Nacht weicht dem Tag und nimmt die bedrohliche Pechschwärze der schneebedeckten Berge mit. Die Sonne hebt sich und gibt eine beeindruckende Bergkette frei. Nicht so hoch, wie die Alpen, nicht so bedrohlich, wie die norwegischen Felsen an den Fjorden, eher eine liebliche, grünbedeckte Berglandschaft mit Schneespitzen. Die Sonne lässt den Schnee und das Eis auf den Bergen noch eisiger, noch intensiver, noch schöner, noch blauer erscheinen. Gerade fahren wir an "Deutscher Gletscher" vorbei.




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