Mitten im Ozean, zwischen Tonga Vava´u und Neuseeland, liegen auf dem ersten Drittel des Weges, nach 400 nm, die
Minerva Riffe. Der Weg hierher, durch eine schwere See, war mühsam und hat unseren Schiffen teilweise Grenzen aufgezeigt. Bei Stormvogel wurde, neben Wassereinbruch, die Windsteueranlage abgerissen und ein Unterstag gebrochen. An unserem Schiff stellen wir mitten in der Nacht auch einen Wassereinbruch fest, den wir zu unserem Schrecken nicht lokalisieren können. Nachdem die See sich etwas beruhigt hat, versiegt auch das Wasser. Am nächsten morgen entdecken wir zwei undichte Stellen an den Püttingeisen.
Im Minerva Reef legen wir nach drei Tagen Fahrt einen Stopp ein. Es weht heftig mit etwa 25 Knoten. Allerdings baut sich im Schutz des Riffs, auf dem man bei Ebbe entlangspazieren kann, keine große Welle auf, sodass wir relativ geschützt und ruhig auf 12m Tiefe den Anker fallen lassen. Ein paar Stunden vor uns sind Maunie und Stormvogel eingelaufen, um Stormvogels Mast zu fixieren. Nun stecken die drei Männer ihre Köpfe zusammen und arbeiten mit sechs Händen an den Schäden, damit Stormvogel den Rest der Reise bis nach Opua fortsetzen kann. Vom Minerva Reef sind es noch etwa 800 Seemeilen in einen sicheren Hafen.
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