Samstag, 15. Dezember 2012

AIS und Wünsche ans Universum

Seit Brasilien schon wünsche ich mir ein Automatisches Identifikationssystem an Bord. 
Besonders bei den Nachtwachen in Küstennähe fühle ich mich sicherer, wenn ich weiss, wieviel Schiffsverkehr um uns herum ist und wessen Wege wir kreuzen, oder mit wem wir auf Kollisionskurs liegen.
In Hamburg ließ sich Michael noch nicht erweichen diese Technik anzuschaffen.
Generalüberholung der Ankerwinde
Große Freude, 21.11. Rettungsinsel aus dem Zoll
Stattdessen bestellte er heimlich ein Gerät im Internet, welches von Deutschland aus mit der Post versendet werden musste.
Mit Luftpost ging das AIS am 10.11.12 auf den Weg nach Chile. Wir erwarteten den Brief etwa zwei Wochen später.
In der Zwischenzeit haben wir Anico zur Weiterfahrt hübsch gemacht und viel Nerven bei der Bestellung einer zweiten Rettungsinsel gelassen.  Nach drei Wochen Wartezeit wurde der Skipper nervös, denn langsam wollten wir ja mal gen Norden weiterfahren. 
Wir sind dann ja erstmal hier im Golfo de Ancud gesegelt um den Autopilot zu testen. 
Als wir nach einer Woche wieder zurück in den Segelclub kamen, war leider noch immer nichts von der ersehnten Post in Sicht und bereits ein Monat vergangen. 
Michael hatte das Gerät schon abgeschrieben und winkte entmutigt ab: "Das kommt doch nicht mehr!"

Ich gab der Post genau sechs Wochen von Tür zu Tür.  Wir hatten ja schließlich alles vorbereitet! Die Kabel sind verlegt und die Antenne ist montiert. Fehlte nur noch das AIS.
Dienstag schickte ich einen Wunsch ins Universum und wusste im selben Moment: 
Morgen liegt der Brief im Büro. Ich muß ihn nur noch abholen.

Das habe ich am Mittwoch getan. Der Skipper war total verblüfft, erfreut, erstaunt und wieder happy, dass seine Investition nach 32 Tagen Laufzeit nun doch noch eingebaut werden konnte.

Danke Universum und Frohe Weihnachten!




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