Dienstag, 8. November 2011

Von Punta del Este nach Montevideo

Eine Woche haben wir in Punta del Este verbracht und den heftigen Südwestwind, der noch Böen von 7-8bft in den Hafen schleuderte, abgewettert. Langweilig wurde uns dabei nicht. Der Hafen liegt zentral in der Stadt und so hat man allerlei zu sehen. Selbst wenn wir an Bord blieben, gab es eine Menge zu bestauen. Dann nämlich flanieren die Hafenbesucher über den Steg, wie die Ameisen,  oder die Seelöwen schnaufen um uns herum. Einer davon ist Barni, das Hafenmaskottchen, der pünktlich zur Fütterung immer da war. Der riesige Seelöwe, der sich gutmütig auch tätscheln und vom Hund des Fischers anbellen lässt.


In der Stadt lernen wir Petra und Jens kennen. Wir verbringen mit den beiden Uruguay-Liebhabern einen schönen Abend in ihrem Urlaubsdomizil an der Punta Ballenas. Vorher machen die beiden noch eine Sightseeing-Tour mit uns. Unter anderem zu den Traumhäusern ohne Gleichen. 



Am Sonntag "entführen" die beiden uns erneut und nehmen uns mit auf den Wochenmarkt nach Maldonado.  

Dort können wir recht  preiswert unseren Proviant aufstocken und sogar deutsche Bücher kaufen.
Gern hätte Jens die Küste einmal von der Seeseite gesehen. Der Wind ließ aber nur einen One-Way- Törn zu. So musste er sich mit einem Besuch im Cockpit bei einem Glas Wein begnügen. Wir grüßen die zwei ganz herzlich!




Am Montag gehts weiter über Piriapolis nach Montevideo.
Am 2.11. am Abend erreichen wir den Hafen Buceo und ... fahren uns fest. 
Nur mit Hilfe des Zubringerbootes können wir uns aus dem Schlick befreien und müssen an der letzten Boje in der Hafeneinfahrt festmachen. Alle anderen Bojen sind aufgrund der Tide in diesen Tagen zu flach für uns.


Wir spazieren noch kurz in die 2. + 3. Häuserreihe hinter der Strandstrasse und suchen ein Lokal zum Abendessen nach einem erfolgreichen Segeltag. 
Erster Eindruck: eine schön gelegene Hauptstadt in der das Leben nicht so hecktisch verläuft, wie in anderen Metropolen.  
MONTEVIDEO. Das hat man doch höchstens mal gelesen, .... vielleicht Sonntags morgens im Radio zwischen Hamburg und Haiti gehört.....

und nun ist man selbst hier! Und dann noch auf dem eigenen Kiel. Da staune ich jedesmal über uns selbst, wo wir schon sind, wieviel wir schon gesehen haben, und wie weit weg wir von zu Hause sind.
 Uruguay jedenfalls gefällt uns.
Ein kleines Land mit guten Weinen, gutem Käse und hervorragendem Fleisch.
Der Besuch im Mercado del Puerto ist ein Hochgenuss für gepeinigte Gaumen, die unlängst noch das brasilianische Essen gekostet haben. 







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