Wir verabschieden uns von den wunderschönen Marlborough Sounds und fahren durch die Weinebenen der Cloudy Bay, Blenheim und weiter an der Kaikoura Küste nach Christchurch. Die Stadt sehen wir uns später an, denn das Auto müssen wir erst am 15. abgeben. Uns bleiben noch ein paar Tage für die vorgelagerte Halbinsel Banks. Wir müssen tanken und suchen die in Nokia Maps eingetragenen Tankstelle. Wie wir herausfinden, gibt es diese seit vier Jahren nicht mehr.
Auf der ganzen Peninsula soll es angeblich keine Tankstellen mehr geben. Ach du liebe Güte. Liegen bleiben wollen wir auf keinen Fall. Aber bevor wir heute wieder in die Stadt fahren, suchen wir erst einen Campingground und vertagen das Tanken auf morgen.
Für 16$ finden wir im Orton Bradley Park eine gemütliche Idylle.
Do 13.03.2014
um 10:30h starten wir durch, um den Benzindurst zu löschen. Dafür müssen wir ein ganzes Stück nach Christchurch zurück fahren. Mit vollem Tank fährt es sich gleich viel entspannter. Auf dem Weg nach Akaroa stellen wir fest, dass es auf der Halbinsel sehr wohl Tankstellen gibt. Unser Bedarf ist allerdings voll gedeckt. Nun ist es schon wieder Mittag und wir braten uns ein paar Eier auf der Alm.
Die Banks Peninsula wurde durch zwei Vulkanausbrüche geformt. Das Erebnis ist spektakuläre Landschaft. Wir sind begeistert.
Auch der Top 10 Holiday Park in Akaroa hat eine Top Lage. Von oben sieht man auf die gleichnamige Bucht.
Wir gehen entlang der Küste, als sich plötzlich ein tiefes Wolkenband in die langgezogene Bucht schiebt. Sieht irgendwie unwirklich aus.
Bei herrlichem Sonnenschein wabern die Nebelschwaden immer weiter Richtung Akaroa.
Ein riesiger Baum wurde gefällt und in Dutzend Stücke zerteilt. Eigentlich sah er noch ziemlich gesund aus.
Der Leuchtturm von Akaroa ist von 1880 und wurde 100 Jahre später von der Lighthouse Preservation Society hierher versetzt. Er wird von Spendengeldern unterhalten und ist heute eine der Touristenattraktionen im Ort.
Akaroa ist französisch geprägt. Da darf natürlich der Maler vom Montmartre nicht fehlen.
Fr 14.03.2014
Heute ist Entspannung auf dem Berg, mit einem grandiosen 360° Blick, angesagt.
Nachdem wir unsere Reste verfrühstückt haben geht es pünktlich zurück nach Christchurch.
Wir laufen durch das Centrum und sehen die verherenden Schäden, die das Erdbeben vom 22.Februar 2011 hinterlassen hat. Es gilt als das schwerste Beben in Neuseeland.
Die Erde bebt hier eigentlich ständig. Im Te Papa Museum steht ein Seismograph, auf dem man ablesen kann, wie stark es grade wackelt.
Ob mich das nun beruhigt, wage ich zu bezweifeln.
Die Innenstadt wird in Projekten langsam wieder aufgebaut. Es geht voran, aber, wie gesagt, langsam.
In anderen Staßenzügen sieht es nicht aus, wie nach einem Krieg. Hier sitzt man wunderbar in der Sonne, trinkt einen Kaffee oder setzt sich auf die Staßenbahn und läßt sich durch die Stadt fahren. Das geht auch im Oldtimer!
New Regent St.
Der VW Käfer ist irgendwie...... immer vorne!
So, es wird Zeit das Auto abzugeben. Erst noch unsere Rucksäcke im Country Glen abladen und los.
Ins Hotel wollen wir nicht gleich wieder. Michael dürstet nach deutscher Presse, und da wir in der Nähe des Flughafens sind, bietet sich ein Ausflug dorthin einfach an.
Trudy von der Campervan Vermietung muss Gäste dort abholen und so fahren wir gleich mit. Deutsche Presse ist am Flughafen allerdings nicht zu bekommen. Der Commonwealth Sprachraum ist so riesig und da wird eben englisch gelesen.
Mit dem Bus 29 können wir direkt wieder zum Country Glen fahren. Am Lenkrad sitzt Manuel aus La Coruna. Er ist begeistert, dass wir mit dem Segelboot bis hierher gesegelt sind. Manuel ist 1972, mit 23 Jahren, nach Neuseeland gekommen und liebt es, hier zu leben.
Asta Luego und Adios.
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