Warten auf ein Wetterfenster. Mit dem Floß fahren Einheimische fischen |
Der breite Pass ist schnell genommen und wir sind auf offener See. Die Welle gar nicht so mächtig wie erwartet, aber es wird ruppiger werden. Entgegen der Wettervorhersage, die moderaten Wind verspricht, fegt der Wind mit 7bft durch die pechschwarze Nacht und mischt die See so richtig auf. Regenschauer fehlen natürlich auch nicht. So wird das Salzwasser, was wir reichlich über nehmen, hin und wieder mit Süsswasser wieder abgewaschen; wie praktisch.
Inselchen vor dem Jean-Michel Cousteau Resort Savusavu |
Jetzt soll der Wind erst 7 Stunden später von SO auf NO drehen. Wir sind also etwas früh dran und müssen Tempo rausnehmen. Können wir mit der neuen Windprognose Fulaga überhaupt erreichen? Es wird nicht einfach; und mit seglen hat dieser Ritt für mich auch nicht wirklich etwas zu tun.
Aber der Skipper hat einen guten Riecher für eklige Situationen und steuert Anico durch die zweite, lavasteinschwarze Nacht. Ständig muss er die Segel neu einstellen, damit wir den Kurs halten können. Dabei ist er selbst angeschlagen und hundemüde.
Zwei Nächte und ein Tag. Am Morgen des 23.Juni erreichen wir den engen Pass von Fulaga. Es regnet, es ist frisch und die Sicht ist nicht berauschend. Wir sind mit SY Antares die Strecke von Savusavu gekommen und haben uns mehrmals täglich über Funk gemeldet und ausgetauscht. Gleichzeitig mit uns kommen SY Maunie und SY Ithaka aus der Nord Laugruppe an. SY Maunie war im letzten Jahr schon hier und fährt als erste durch den engen, mit Korallenköpfen gespickten, Pass. Nur nicht zu weit nach rechts kommen, dort lauert das Riff. Wir alle sind froh, endlich einen schönen Ankerplatz in der Lagune gefunden zu haben und erst einmal auszuschlafen. Am folgenden Tag werden wir alle unser Sevusevu beim Chief präsentieren.
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