Freitag, 14. Oktober 2011

Ilha Santa Catarina

am 09.10.11 um 20.40h UTC fällt der Anker in der Enseada da Armação, die uns vor Nordwind schützt. 
Am nächsten Morgen verlegen wir vor den IateClube Ilha Santa Catarina in Jurere, wo wir vor dem angekündigten Südwind Schutz suchen. Zum Glück sind wir recht früh aufgebrochen, denn prompt hat der Wind gedreht und fängt heftig an uns auf die Nase zu wehen. Vom Yachtclub aus unternehmen wir eine schöne Bustour rund um die Insel.

An den Bojen liegen noch 2 französische Schiffe, die ebenfalls nach Süden wollen. Die CYPRAEA aus Nantes und die MOTU aus Le Havre, die wir bereits in Salvador getroffen haben. Leider mussten wir die Einladung zum Apéritif verschieben, denn wir wollen für den Absprung noch einmal verlegen. 

Am Donnerstag 13.10. um 6.00h Ortszeit starten wir Richtung Praia da Pinheira, südlich von Ilha Santa Catarina. Die Fahrt wird Nass und teilweise muss der Motor wieder aushelfen, denn der Wind ist bescheiden.
Der Anker fällt gegen 16.00h neben der Gräfin V, ebenfalls ein deutsches Schiff. Das Reinrucken des Ankers fühlt sich komisch an...... oh je.... wieder haben wir es geschafft uns mit irgendwas am Boden zu verhakeln. Diesmal schmeisse ich mich in den Neopren und schnorchle an der Ankerkette hinunter ins trübe Wasser. Ich muss mich erst an das kalte Nass gewöhnen und bin die ersten Versuche, bis auf den Grund zu gelangen, etwas kurzatmig. Aber dann kann ich ausmachen, dass wir wieder mit einer Mooring ins Gehege gekommen sind. Wir haben es geschafft, den Anker direkt auf dem Betonklotz zu platzieren und in den dicken Tampen zu ziehen. Diesmal ohne Messer und ohne größeren Aufwand mit dem Freediver, bekommen wir den Anker frei. 
Da ich nun schon nass bin, schrubbe ich gleich unser Dinghi sauber und entdecke noch ein Loch, was Michael am nächsten Tag flicken muss.
Der folgende Tag beginnt mit wunderbarem Sonnenschein und wir genießen die ursprüngliche, unverbaute, hochhausfreie Bucht. Da der Flicken auf dem Dinghi 24 Stunden trocknen muss, kommen wir nicht an Land. So nutzen wir die Zeit zum Nähen und Decksarbeiten. Ausserdem spannen wir unser neues Sonnensegel, welches wir in Porto Belo haben anfertigen lassen. 



Der Abend beginnt ganz entspannt: um 17.00 holt uns Monika mit dem Dinghi ab und es gibt herrlich fruchtigen Saft mit Schuss und Wein auf der Gräfin V.


Nachtrag: Als wir in Pinheira spazieren gingen und einen Bäcker suchten, kam das Google-Earth-Auto vorbeigeflitzt und lichtete uns hier mit ab > Rua dos Corais, Palhoça, Santa Catarina, Brasilien 





1 Kommentar:

  1. Ich selbst war noch nie auf dem Wasser unterwegs, aber in unserem Garten macht sich das Sonnensegel hervorragend. Damit kann man auch länger im Freien sitzen.

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